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Nazi Gamer bei ZDF frontal – Kommentar, Keimling

Im November veröffentlichte das junge Format frontal_ des ZDF-Magazins Frontal 21 bei Youtube einen Beitrag über radikale Aktivitäten in den Communities bei digitalen Spielen („Wie Rechte die Gaming-Kultur unterwandern | frontal_“ in: Kanal ZDFheute Nachrichten via Youtube vom 19.11.2020). Damit zog die Redaktion sich harsche Kritik zu. Teils war sie unberechtigt, teils berechtigt, nicht immer aber kam sie von der richtigen Seite. Mich hat der missglückte Report jetzt einen Monat lang intensiv beschäftigt, weil er an so vielen Aspekten schlichtweg scheitert und nachhaltig für Probleme sorgen wird.

Für mein Blog Keimling habe ich im KOMMENTAR: „Ein Schritt voran muss kein Fortschritt sein“ eine genaue Analyse verfasst. Denn ein fundierter Umgang mit dem Thema muss allen, denen wie mir etwas an digitalen Spielen und der Spielekultur liegt, ein wichtiges Anliegen sein.

Aus meiner Sicht als Historiker gibt es zur nicht nur gegenwartsorientiert zur Spielekultur, sondern zur journalistischen und politischen Vorgeschichte so Einiges anzumerken. Zudem leiden Stil und Inhalte des Berichtes unter erheblichen handwerklichen und sachlichen Schwächen, die man sich im Umgang mit Radikalen und Fanatikern einfach nicht erlauben darf. Damit leistet das ZDF dem wichtigen Thema insgesamt einen Bärendienst.

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