Vergangenheitsatmosphären und Verkörperung – CfP, AKGWDS
Mit dem Aufruf von Christian Bunnenberg (Ruhr Universität Bochum), Felix Zimmermann (Universität zu Köln) und mir startet nun endlich ein Projekt, das ich schon seit zwei Jahren, seit dem Jahr meiner Doktorarbeit, vorbereite (siehe Projekt-Vortrag Doing History). Um das Verhältnis von Vergangenheitsatmosphären, den Verkörperungen der Nutzer:innen und dem Grad des Historschen Lernens in digitalen Welten zu erkunden, rufen wir im Call for Papers zu Vorschlägen für Vorträge zu einer Tagung im Februar 2021 auf. (Call bei HSozKult, 15.11.2020)
Die Verkörperung der Spielenden im Zusammenwirken mit Vergangenheitsatmosphären zu entschlüsseln, ist über digitale Erfahrungsräume hinaus ein wichtiges geschichtswissenschaftliches Desiderat. Im Mittelpunkt der zweitägigen Online-Tagung am 25./26.2. 2021 stehen räumliche Darstellungen mithilfe von Bildschirmen sowie in Virtual und Augmented Reality als Transportmittel für Geschichtsbilder. Sie wird als Arbeitstagung des Arbeitskreises für Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele (AKGWDS) durchgeführt. Die Tagung richtet sich gezielt an die geschichtwissenschaftliche Forschung zu digitalen Spielen, die medienwissenschaftlichen Game Studies, geschichtsaffine Medien- und Kulturwissenschaften sowie die Geschichtsdidaktik.
Die reine Online-Tagung soll nach dem ersten Vortragstag in einen Workshop übergehen. Auf ihm entwickeln die Teilnehmenden einen Publikationsaufruf. Dieser zweite Aufruf soll sich in einer weiteren Stufe an Beiträger:innen jenseits der Sphäre digitaler Spiele und Virtueller Realität richten. Darunter fallen erinnerungskulturell relevante Felder wie die Museumsforschung, Gedenkstätten, Forschungen zu Living History, Reenactment und Performativität sowie Theaterwissenschaften. Sie verbindet ihre eigene räumliche Orientierung in sehr speziellen Atmosphären mit den digitalen Räumen.
*