Publikation

„Gaming Public History“ – Artikel, Sammelband

Mein Kollege Thorsten Logge und ich flogen im Sommer 2016 als Vertreter der Hamburger Public History nach Sydney, um gemeinsame Aktivitäten in Studium und Lehre anzubahnen. Hamburg und Sydney sind schließlich Partnerstädte. Dort begegneten wir hochengagierten Lehrenden und Forschenden im Feld der Public History an der Macquarie University. Wir stellten uns gegenseitig unsere Projekte vor sowie die jeweiligen Denk-Traditionen im Arbeitsfeld.

In 21 Beiträgen versammelt der Band weltweite und sehr unterschiedliche Projekte im Feld einer dynamischen Public History, die gerade von der globalen Vielfalt lebt. (Abb. Foto Belegexemplar)

Paula Hamilton, Tanya Evans und Paul Ashton planten damals einen weltweiten Überblick zu den diversen Blickwinkeln, als was Public History überall auf dem Globus verstanden wird, und welche geschichtswissenschaftlichen Aktivitäten daraus erwachsen. Mit einem Beitrag von mir erschien nun ihr Sammelband „Making Histories“ als Start der Reihe „Public History in International Perspective“ bei deGruyter Oldenbourg.

Mein Beitrag „Gaming Public History: Academics and Digital Games“ (S. 151-162) legt den Schwerpunkt auf meine Forschungen zwischen Erinnerungskultur und digitalen Spielen sowie dem Projekt GameLab und Ludothek in der Public History an meinem damaligen Standort Hamburg. Mithilfe dieser Infrastruktur aus Geräten und Software näherte ich mich zusammen mit Studierenden über Projektkurse und die Arbeitsgruppe „History Matters“ unterschiedlichen historischen Aspekten digitaler Spiele. Es ging darum, sie von grundauf als geschichtswissenschaftliche Forschungsgegenstände zu ergründen.

So skizziert der Beitrag auch wesentliche Strömungen und Schwerefelder des entstehenden Arbeitsfeldes. 2015 hatten wir zudem gerade den Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und digitale Spiele (AKGWDS) gegründet, der eine wesentliche überregionale Strategie für mich darstellt. Bis heute wirkt er sehr erfolgreich in den deutschsprachigen Raum hinein. Diese wechselwirkenden Strategien erläutert der Beitrag als Maßnahmen, den Gegenstand speziell für eine Public History zu erfassen.

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