Leibniz Universität Hannover Public History neue Kurse 2020
Lehre

„Can’t Stop Streaming“ – Youtube und Streaming im Sommersemester, Hannover

Das Sommersemester wirft seine Schatten voraus. Deshalb werfe ich nun mit ein Spotlight auf eines von drei geplanten Seminarthemen: „Can’t Stop Streaming“ – Online-Plattformen zur Video-Distribution als historische Quelle, Instrument zur Zitation und Werkzeuge für Öffentlichkeitsarbeit.

In der Kursplanung liegen die Themen für meine Seminare am Historischen Seminar an der Leibniz Universität Hannover bereits länger fest. Grundsätzlich beziehe ich externe Partnerinnen und Partner mit ihrem Sachverstand aus konkreten beruflichen Feldern ein. Diese inhaltlich und didaktisch so wichtigen Partnerschaften sind jetzt festgezurrt, finanziert und terminlich gesichert. Drei Projektseminare kann ich daher nun endlich für das kommende Semester ankündigen. Sie behandeln Youtube und Streaming, Brettspiele und Kartenspiele sowie Virtuelle und Augmented Realität.

Dank des Sammelbandes von Christian Bunnenberg und Nils Steffen lässt sich im Seminarkontext fachlich nun vielfältiger über Videodatenbanken und Streaming-Angebote diskutieren. Auch dieser Band kann natürlich nicht alle Phänomene erschöpfend behandeln. Die Studierenden werden deshalb im Projektseminar „Can’t Stop Streaming“ eine Auswahl verschiedener Sendeformate in digitalen Netzwerken analysieren, ihren historischen Gehalt und Wert hinterfragen und letztlich auf dieser Basis einen eigenen Beitrag produzieren.

Als Unterstützung und Experten konnte ich den Hannoveraner Let’s Player Jan Heinemann gewinnen, der zudem eine fleißige Stütze des Arbeitskreises für Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele (AKGWDS). Zudem wirkt Florian Wittig am Seminar mit, dessen Berliner Firma Real Time History geschichtliche Webseries produziert. Mit ihm kam ich ich über die Institution des histocamp ins Gespräch. Beide verkörpern mit ihren Biografien und ihren Tätigkeitsfeldern sehr unterschiedliche Blickwinkel zum Thema. Derartige Videoformate sind nicht nur für die Wissenschaftskommunikation wichtig, sondern stellen wichtige Fragen an Archivierung und Bewahrung und fordern die Methodik heraus, wenn audiovisuelle Inhalte referenziert werden sollen.

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