
Serious Games und die Kinder vom Bullenhuser Damm – Beiträge, LaG Magazin
Die Ausgabe 12/2023 vom Magazin „Lernen aus der Geschichte“ (LaG) widmete sich dem Erinnern in Digitalen Spielen. Mein Beitrag „Why so serious?!“ beleuchtet darin, wie digitale Spiele als erinnerungskulturelle Medien nach einer instrinsisch geeigneten Methodik suchen – und welchen zweifelhaften Wert das Etikett „Serious Games“ dafür hat. Besonders freut mich aber an der Ausgabe: An verschiedenen Stellen der gut hundert Seiten finden Vorarbeiten von mir weitere Wertschätzung.
Eine solche Vorarbeit rezensiert Sabrina Pfefferle beispielsweise mit der Handreichung „Geschichte spielen?“, die ich mit Patrick Lenz für die Bayerische Landeszentrale für poltische Bildungsarbeit geschrieben habe. Timo Hellmers verweist in einem Beitrag zur „Erweiterung der Hansegeschichte durch digitale Spiele“ auf unseren „GameJam Hanse“ von 2021 und auf unseren daraus entstandenen gemeinsamen Artikel „Das gehört aber in ein Museum!“ zu den Mehrwerten digitaler Spiele und Augmented Reality für historische Museen (Zeitschrift für Museum und Bildung, H92/93 2022, S. 100-120).

Viele kundige Partner und Weggefährtinnen finden sich in dieser geballten Sammlung von Beiträgen wieder. So enthält sie auch eine Projektvorstellung durch Christian Huberts und Malte Grünkorn von der Datenbank „Games und Erinnerungskultur“ bei der Stitung Digitale Spielekultur, zu der ich neben vielen anderen Kolleg:innen einige Beiträge schrieb und Videos produzierte.
Die Ausgabe erschien anlässlich der Veröffentlichung des Remembrance Games „Erinnern Die Kinder vom Bullenhuser Damm“. Das Gedenkspiel entstand in einer Zusammenarbeit der KZ Gedenkstätte Neuengamme und dem Berliner Studio Paintbucket Games, finanziert durch die Alfred Landecker Stiftung und begleitet durch Mitglieder des Arbeitskreises Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele (AKGWDS). Sein Projektleiter Markus Bassermann nutzt bewusst mit „Remembrance Game“ ein anderes Etikett als „Serious Games“.
Einige Mitglieder des AKGWDS diskutieren aus verschiedenen Blickwinkeln die Inhalte, die Inszenierung und die gewählte Methodik des Remembrance Games. Werkstattberichte aus dem Prozess der Entstehung steuern die Projektpartner:innen Nicole Mattern, Iris Groschek und Markus Bassermann bei. Iris Groschek berichtet zudem über ein Netzwerktreffen von Gedenkstätten und Lernorten, die digitale Spiele entwickeln oder einsetzen. Im Fokus stand die Frage, wofür gerade ein Spiel als Medium besonders geeignet ist, wenn andererseits mit beschränkten personellen, finanziellen und zeitlichen Ressourcen zu haushalten ist.
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