
Geschichte, barrierefrei? – #HistoJob, Open History
Zu unserer Reihe #HistoJob von Open History e.V. lud ich die Historikerin Dr. Christine Schoenmakers (Stiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur) ein. Mit ihr und den Teilnehmenden diskutierten wir in der Veranstaltung #HistoJob „Geschichte, barrierefrei?“ den Stand von Inklusion und Barrierefreiheit in Tätigkeitsfeldern rund um Geschichte. Speziell warfen wir einen Blick auf die deutsch-deutsche Geschichte und Erinnerungsorte zur DDR-Vergangenheit.
Als Referentin für inklusive und interkulturelle Bildung bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erläuterte Schoenmakers, wie Inklusion ein essentielles historisches Thema am Beispiel von Erinnerungsorten der deutsch-deutschen Geschichte ist. Zugleich kamen wir auch über die schleppenden Fortschritte ins Gespräch, obwohl zahlreiche Konventionen und Gesetze die Barrieren eigentlich abbauen sollten. Bei der Umsetzung hapert es erheblich.
Dabei sprachen wir auch über ihren Werdegang als Historikerin, der sie zu dieser Beschäftigung führte. Denn die Reihe #HistoJob von Open History e.V. setzt sich einerseits mit Blickwinkeln auf die Rolle der Geschichtswissenschaft für eine plurale und offene Gesellschaft auseinander. Zum anderen eröffnet sie dadurch auch berufliche Perspektiven für den studierenden Nachwuchs eröffnen – oder neue Ideen für Berufstätige, um sich umzuorientieren.
Darüber hinaus tangiert das Thema jedoch die Gesellschaft noch umfassender. Barrieren in der historisch-politischen Bildung und der Demokratiebildung rauben eingeschränkten Menschen wesentliche Zugänge zu einer echten demokratischen Teilhabe. Historische Orientierung und die Kenntnis von demokratischen Institutionen und Prozessen sind Voraussetzungen, um sinnvoll bei Wahlen die eigenen Interessen wahrnehmen zu können.
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